Große Hitze, lodernde Flammen: Bei einem offiziell begutachteten Brandversuch hat Hytera-Partner B.Schmitt mobile deutlich unter Beweis gestellt, dass die DIB-R5 outdoor Basisstation von Hytera – das technische Herzstück des TETRA-Gebäudefunksystems DIAMANT 2.0 – in einem Gebäude mitten im Feuer und durch einen Brandschutzschrank geschützt mehr als 90 Minuten auch hohe Temperaturen anstandslos aushält und ohne Beeinträchtigung zuverlässig funktioniert.
Damit haben B.Schmitt mobile und Hytera Mobilfunk es jetzt Schwarz auf Weiß. Ein Prüfer der MPA (Material Prüfungs-Anstalt) hat es bestätigt: Das TETRA-Gebäudefunksystem DIAMANT 2.0 mit der DIB-R5 outdoor Basisstation im Inneren und geschützt mit einem Brandschutzgehäuse, gewährleistet im Brandfall eine Objektfunkversorgung in Gebäuden über einen Zeitraum von mehr als anderthalb Stunden. Damit erfüllt es die Anforderungen, die an ein autarkes BOS-Funksystem im Brandfall gestellt werden. Die 90 Minuten sind nämlich genau die kritische Einsatzzeit, die Feuerwehrleute im Ernstfall benötigen, um sich im Gebäude ein Bild von der Lage zu machen, Menschenleben zu retten und den Brand zu bekämpfen.
Wie wurde getestet?
Der Schaltschrank mit dem TETRA-Gebäudefunksystem DIAMANT 2.0 von B.Schmitt wurde für den Brandtest mittig in einen Brandschutzschrank eingebaut und in eine Brandkammer gestellt. Kurz bevor der Versuchsaufbau unter Flammen gesetzt wurde, aktivierten die Prüfer die Funkanlage im Inneren und starteten die Aufzeichnung der Versuchsüberwachung.
Während des Brandtests testeten die Prüfer in 5-minütigen Abständen die Funktionsfähigkeit der Funkanlage. Sie prüften mithilfe eines RF AirAnalyzers von Hytera die Sendeleistung der DIAMANT 2.0 inklusive RMS-Wert. Außerdem wurden Sprechtests mit zwei Handfunkgeräten durchgeführt.
Das Ergebnis des Brandtests
Alle funktional notwendigen Parameter wurden eingehalten. Die Sendeleistung und der RMS-Wert der DIAMANT 2.0 blieben über den Testzeitraum von 90 Minuten und sogar darüber hinaus konstant und die Gespräche über die Handfunkgeräte waren jederzeit möglich. Nachdem die 230V-Versorgung nach 90 Minuten getrennt wurde, konnte auch noch im Notstrom-Betrieb die Funktionsfähigkeit der Gebäudefunkanlage für weitere Minuten nachgewiesen werden.
Hitze als größte Herausforderung
Die größte Herausforderung für die Funktechnik im Inneren des Schaltschranks stellte die Hitze dar. Während des Brandversuchs stieg die Temperatur innerhalb des Schaltschranks mit dem TETRA-Gebäudefunksystem auf rund 47 Grad Celsius. Im Brandschutzschrank haben die Prüfer im gleichen Zeitraum sogar mehr als 85 Grad Celsius gemessen.
Durch den Brandversuch ist deutlich geworden, dass die Anordnung des Schaltschranks innerhalb des Brandschutzschranks eine große Bedeutung hat, um den äußerst rauen Anforderungen Stand halten zu können. “Es ist entscheidend, dass der Schaltschrank mit unserer DIAMANT 2.0 mit größtmöglichem Abstand zu den Wänden des Brandschutzschrankes eingebaut wird. Denn nur so kann die Wärmeübertragung zwischen den Schrankwänden so gering wie möglich gehalten werden”, erläutert Patric Wollweber, Geschäftsführer der B.Schmitt mobile GmbH. “Genauso wichtig ist es, dass der Schaltschrank komplett geschlossen ist, um die Luftzirkulation zu kontrollieren und die Innentemperatur möglichst niedrig halten zu können. Insgesamt kommt es auf das optimale Zusammenspiel aller technischen Komponenten an.”
Der Nachweis des bestandenen Brandtests ist Voraussetzung für die bauaufsichtliche Zulassung des Funksystems inklusive des entsprechenden Gehäuses zur Verwendung als Ersatz für einen eigenen Anlagenraum durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt).
B.Schmitt mobile hat für ihr TETRA-Gebäudefunksystem DIAMANT 2.0 mit der DIB-R5 outdoor Basisstation von Hytera im Inneren das entsprechende Prüfzeugnis erhalten und damit vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) die Zulassung. Außerdem haben der Bundesverband Professioneller Mobilfunk (PMeV) und der Bundesverband für Objektfunk in Deutschland (BODeV) B.Schmitt mobile mit ihrem Gütesiegel Objektfunk zertifiziert.
BOS-Gebäudefunkanlagen
Es gibt Gebäude und Bauwerke, die von Funkwellen des deutschen BOS-Netzes (Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) oder anderen kommerziellen Mobilfunknetzen nicht durchdrungen werden können – Gründe dafür können beispielsweise Stahlbeton im Gebäude, metallbedampfte Verglasung oder Metall an Fassaden sein. Das betrifft vor allem größere Sonderbauten wie öffentliche Gebäude, Einkaufszentren, Sportstätten und Hochhäuser. In diesem Fall ist der Einbau einer Objektfunkanlage verpflichtend, um für den Notfall jederzeit den lückenlosen digitalen Einsatzstellenfunk im Gebäude sicherzustellen. Für die Errichtung und den ordnungsgemäßen Betrieb einer Objektfunkanlage ist der Gebäudeeigentümer oder -betreiber verantwortlich.
Über B.Schmitt mobile GmbH
B.Schmitt mobile mit Sitz in Hessen ist seit mehr als 50 Jahren Funkfachhändler und Systemhaus. Als Experte für BOS-Gebäudefunkanlagen – von der Planung, über die Installation und Inbetriebnahme, bis hin zur Wartung – hat sich das Unternehmen mit dem TETRA-Gebäudefunksystem DIAMANT 2.0 etabliert und ist ein geschätzter Partner der Hytera Mobilfunk GmbH.